Die letzten Tage

Die letzten Tage waren eher gemütlich.
Am Freitag waren wir beim Carrosseriespengler um den Auspuff des Toyotas endlich mal Abzudichten.
Das Rohr hatte mehrere Löcher, sodass beschlossen wurde, das durchlöcherte Stück rauszuschneiden und durch ein neues Stück zu Ersetzen.

Hier das löchrige Teil des Rohres:

Auspuff

Das löchrige Stück Auspuff

Dummerweise hat er den Flansch leicht schräg angeschweisst, sodass der Auspuff jetzt am Flansch am anderen Ende des Rogres leicht rauspfeifft. Dies wird jedoch am Montag Behoben.

Am Samstag dann fuhren wir mit der Schwester meiner Frau nach Dobreni. Sie hat sich dort ein Grundstück angeschaut. Sie spielt mit dem Gedanken ihre Eigentumswohnung zu Verkaufen und ein Haus zu Bauen.
Später ging ich mit Marius ein paar Bierchen trinken, um dann am Abend meine Frau sowie ihre Schwester zu Bekochen.
Ich Machte Schweinsfilet an einer Pilzrahmsauce, dazu Reis und Gemüse. Als Vorspeise gabs Crevettencoctail, was den Damen jedoch nicht passte 🙂 Naja, ist nicht jedermann(oderFrau) Sache.
Im Verlaufe des Abends wurde beschlossen, dass wir heute, Sonntag etwas ausfahren müssten. Der Entscheid wohin fiel schnell:
Nach Iasi Dort befindet sich die Mitropolia der Rumänisch Orthodoxen Kirche in der Moldau.
Um kurz nach acht Uhr in der Früh gings los. Die rund 130 Km. bis Iassi verliefen bis auf einen kleinen Zwischenfall mit einem Storch ganz Problemlos – Ich dachte erst, das Tier fliegt mir ins Auto!

Dank Pause waren wir dann um ca. elf Uhr in Iasi.
In der Kirche war gerade eine Lithurgie, – sie war Proppenvoll! Von sowas Träumen unsere Protestantischen und Katholischen Priester in Deutschland nur 🙂
Ich war so frei und habe die Dashcam aus dem Auto mit in die Kirche genommen. Da es mir da drinn allerdings viel zu warm war, ging ich raus auf den Vorplatz. Aber seht selbst:

Die Stimmung draussen war irgendwie speziell: Da war der Gottesdienst, welcher über Lautsprecher auch auf den Vorplatz übertragen wurde. Gleichzeitig pfeiffen die Vögel und im Hintergrund hats zwischendurch mal gedonnert…
Anschliessend wollte die Schwester meiner Frau noch die sterblichen Überreste der Heiligen Parascheva Besuchen, welche seit ca. 350 Jahren dort in der Kirche liegen. Das Berühren von “Kultgegenständen, zu denen auch ein Sarg gehört, bedeutet Glüch und Gesundheit, wie mir gesagt wurde.
Was die Heilige Parascheva angeht habe ich mal kurz gegoogelt. Leider habe ich nichts auf deutsch gefunden, somit werde ich wohl bei Gelegenheit selber etwas zusammenstellen. In Kürze soviel. Sie wurde im Gebiet der heutigen Türkei geboren, genaugenommen in Epivates (Heute Selimpaşa)
Im Alter von ca. 10 Jahren wurde sie “von Gott gerufen” und wendete sich vom “Weltlichen Leben ab.
Sie starb im Alter von 27 Jahren.
Wie bereits Erwähnt werde ich an anderer Stelle mal genauer darauf Eingehen.
Als das ganze “Programm durch war, machten wir uns auf den Heimweg. Unterwegs gabs einen Zwischenstopp und es wurde ausgiebig Getafelt. Die anschliessende Weiterfahrt wurde dann etwas ansträngend, da alle im Auto schliefen – Meine Frau schnarchte sogar zeitweise!
Wier sind jedoch um ca.17 Uhr glücklich zu Hause angekommen.
So, das wars für Heute. Anbei noch ein paar Bilder von Iasi:

Theater

das Theater in Iasi

Mitropolia

Mitropolia

 

Farbenfroh

Farbenfroh gekleidete Angehörige einer Minderheit

Mitropolia

Die Mitropolia in Iasi

Die Mitropolia in Iasi

Die Mitropolia in Iasi

Der Bulevard vor der Mitropolia in Iasi

Der Bulevard vor der Mitropolia in Iasi

Der Bulevard vor der Mitropolia in Iasi

Der Bulevard vor der Mitropolia in Iasi

 

 

 

 

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Die Rückreise

Samstag Abend um ca. 18:00 Uhr (Deutsche Zeit) gings los.
Kurz vor der Grenze trafen wir dann unseren Schweizer Nachbarn, welcher gerade auf dem Rückweg aus der Schweiz war.
Dieser führte den Wohnwagen mit seinem Schweizer Auto über die Grenze nach Ungarn, sodass wir diese problemlos überstanden!
ca. 18 Stunden und 1400 Km später waren wir in Freiburg i B.
Erstmal ein Bierchen, dann meine “Westeuropabasis” (Dauerstellplatz) inspizieren: Ein Urwald!!
Die Hecke ist in Alle Richtungen gewachsen, Der Sitzplatz war überwuchert, und das Dach des Vorbaus beschädigt!
Also am Montag erstmal einen Rasentrimmer sowie Heckenschere gekauft, und siehe da, nach ca. zwei Stunden sah es schon wieder ganz anständig aus…
Vor dem Aufräumen:

urwald

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Die Beweggründe fürs “Auswandern”

Es gibt mehrere Gründe weshalb wir beschlossen haben uns hier in Rumänien niederzulassen.

Unter Anderen:

– Meine Frau (wir sind zwar (noch) nicht verheiratet) ist Rumänin
– Da ich als Freelancer quer durch Europa Arbeite, wollte ich wiedermal einen festen Wohnsitz. 5 Jahre im Wohnwagen sind genug!!
– Rumänien ist (zumindest momentan noch) relativ günstig – (Wir haben das Haus sowie die Grundstücke mit etwas mehr als einem Monatslohn bar bezahlt)
– Ich LIEBE die Ruhe sowie Freiheit der Karpaten!!!

So Nun zu Unserer Reise von Deutschland nach Rumänien (Nach Neamt in der Moldau):

Freitag Abend (27.4.12): Abreise nach Rumänien…
Am Vormittag noch schnell zur Zulassungsstelle, – Kurzzeitkennzeichen für Wohnwagen, sowie zum ADAC – Mitgliedschaft (Ich traue dem extra gekauften Iveco zu 100 % ) dann noch eine Expressüberweisung auf mein Reisekonto (Überweisungskosten: 60.-Euro!!) und um 19:00h ging’s los:
Über München, Passau, Linz, Wien, Budapest, Szeged, nach Arad – erstmal zu einem Freund der hier lebt.
Nun aber kam der große Schreck Kommt kein Geld aus demm Automaten!!!
Nach Hundert Anrufen und Flüchen endlich herausgefunden, dass meine Bank “Feiertage” macht (?) gleich von Freitag bis Mittwoch… wegen 1.Mai und so (blabla)…Hier sitzen wir also, vor dem Haus unseres Freundes, noch ca. 600Km vor uns, ein Wohnwagenkennzeichen welches ausgelaufen ist (!) und auf die Bank wartend, dass die ihren Arsch in Bewegung bekommen…
Immerhin:
– neues Kennzeichen ist lokal hier organisiert (zwar nur für zwei Tage)
– Ich hätte Iveco und Wohnwagen mindestens schon 10 mal verkaufen können
– Das Wetter ist HAMMER… um die 30 Grad und Sonnenschein!
Ich habe dann am Montag auf die Hotline angerufen, wo mir mitgeteilt wurde, dass erst ab Mittwoch wieder gearbeitet wird… (Bin schon lange nicht mehr so ausgeflippt am Telefon)

Während des Wartens auf Geld gab es auch lustige Momente, zum Beispiel ist eines Morgens einTrekker vorbeigetukkert (Ton Einschalten!!)

Am Mittwoch der 2.5. dann um ca. 17:00Uhr ist das Geld endlich eingetroffen.

Nachdem am Mittwochabend das Geld endlich eingetroffen ist, habe ich Donnerstags noch „schnell“ (Der Seilzug zum öffnen der Motorhaube war ausgehängt) in der Werkstätte um die Ecke einen „Generalcheck“ des Iveco gemacht (Wasser, Öl, Licht sowie Auspuff gerichtet).

Freitag der 4.5 um ca. Neun Uhr ging es dann los und Freitagabend sind wir in der Moldau angekommen – nach ungefähr elf Stunden Fahrzeit und einer Katze die es vermutlich nicht überlebt hat (hat bei mir zwar nicht gerumpelt, jedoch wahrscheinlich bei dem der mich in genau dem Moment überholt hat…).
Dracula hat mich nicht erwischt, dafür jedoch die Rumänische Polizei in Transsylvanien: ca. 50 Euro Busse für „zu tiefes Fliegen“, nicht Angegurtet sowie kein Licht an.
Nach einer Nacht im Hotel sind wir am Samstag dann zu unserem “neuen Zuhause “in den Karpaten gefahren.

 

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