Stunde um Stunde um Stunde…
Am Montag war es leider soweit: Wir mussten uns auf den Weg machen, erst nach Timisoara, anschließend nach Deutschland!
Doch erstmal der Reihe nach:
Da ich bei der Montage der Anhängersteckdose entdeckt habe, dass der hintere linke Reifen einseitig ablief, war mir klar, dass da etwas nicht stimmt!
Ich informierte sofort meinen Chef, welcher meinte ich solle auf dem Rückweg bei ihm in Timisoara vorbeikommen.
Am Sonntag bekamen wir dann noch Besuch: Felix ist aus der Schweiz gekommen und hat bei uns vorbeigeschaut. – Wir machten uns so gut es ging einen gemütlichen Abend, tranken eine Kleinigkeit (Afinata – Ein Heidelbeerlikör)und palaverten.
Viel zu schnell ging der Abend vorbei und wir legten uns schlafen.
Am Montag war früh aufstehen angesagt. Zwar war die Finanzierung der Rückreise noch immer nicht geklärt, jedoch wollte ich vorbereitet sein!
Die Finanzierung der Rückreise wurde dann auf Angebot von Felix hin sichergestellt (Er bot mir einen “Kredit” an) und so ging es weiter.
Erstmal musste der Anhänger in Totoiesti beladen werden. Dort lagern seit mehr als 2 Jahren noch immer diverse Dinge eines Schweizers, der aus gesundheitlichen Gründen von Rumänien zurück in die Schweiz ist.
Dieser kommt sein Material in Nürnberg abholen, hat aber nur einen PKW, somit musste sorgfältig beladen werden, damit nicht zu viel mitkommt!
Anschließend wurden Auto und Anhänger auch mit unseren Utensilien gepackt, zu Silvia’s Schwester gefahren, dort dasselbe Spiel von vorne, da die Schwester sowie deren Tochter auf eine Woche Urlaub mit uns nach Deutschland kommen, um anschließend den Weg gen Westen anzutreten!
Genau genommen war es Südwesten, da wir erst nach Timisoara mussten, wo mein Chef, sowie ein neuer Reifen fürś Auto auf uns wartete.
Die Rumänen sind die geborenen Rennfahrer – denken sie – Da wird gerast, überholt und gefahren was die Kiste hergibt, bis dann eine etwas engere Kurve kommt!
Somit wurde ich trotz Anhänger über die beiden Pässe (Bicaz- Gheorgheni und Gheorgheni-Praid) etwas ausgebremst, kam aber doch noch gut voran. Der Streckenabschnitt zwischen Deva und Lugos welcher aus Löchern mit etwas Teer drumherum besteht wurde auch gemeistert und ca um Mitternacht waren wir beim Hotel in Temeswar.
Am nächsten Morgen, mittlerweile Dienstag, hätte ich um neun Uhr Termin beim Chef gehabt. – Natürlich habe ich verschlafen!
Somit haben wir uns erst ca elf Uhr kurz getroffen, der Chef gab mir ein Auto, damit wir in die Stadt fahren konnten (Er hatte gerade noch einen weiteren Termin, und der Opel mit Anhänger stand in seinem Vorgarten).
Wir gingen also auf eine kurze Erkundungstour nach Temeswar.
Temeswar oder auch Timisoara ist die drittgrösste Stadt Rumäniens. Ich habe sie als sehr “grün” empfunden, mit vielen Parkanlagen und Bepflanzungen und trotz der Grösse – immerhin laut Wikipedia rund 315’000 Einwohner, eine eher ruhige Stadt.
Nach einem Guten “Fastfood” – Mittagessen, es gab Shaorma und Burger, ging es dann zusammen mit dem Chef zum Reifen montieren.
Der Tag war damit jedoch noch nicht zu Ende, Ich werde das Weitere jedoch im Nächsten Bericht beschreiben…