Tschernobyl – ein Einzelfall?

Tschernobyl

30 Jahre ist es her…
Am 26. April 1986 ereignete sich in Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl nahe der ukrainischen Stadt Prypjat die wohl bekannteste Nuklearkatasrophe der Geschichte.
Bei der Simulation eines vollständigen Stromausfalls kam es auf Grund schwerwiegender Verstöße gegen die geltenden Sicherheitsvorschriften sowie der bauartbedingten Eigenschaften des mit Graphit moderierten Kernreaktors zu einem unkontrollierten Leistungsanstieg, der zur Explosion des Reaktors führte.
Was dann geschah ist wohl heute zur Genüge bekannt…
Was allerdings oft vergessen geht ist, dass dies nicht der erste Atomunfall war, sondern nur einer von vielen (Vermutlich aber einer der grössten)
Hier mal eine (vermutlich unvollständige) Liste von Bekannten “Störfällen”:

Atomunfälle 1945 - 1949
• Los Alamos '45
• Los Alamos '46
• Hanford Site '49
Atomunfälle 1950 - 1959
• Chalk River
• Idaho Falls
• Majak / Kyschtym
• Windscale / Sellafield '57
• Los Alamos '58
• Simi Valley
• Knoxville
Atomunfälle 1960 - 1969
• Idaho Falls
• Charlestown / Rhode Island
• Belojarsk
• Melekess
• Monroe
• Lucens
• Rocky Flats
Atomunfälle 1970 - 1979
• Windscale / Sellafield
• Leningrad Februar '74
• Leningrad Oktober '75
• AKW Belojarsk '77
• AKW Bohunice
• AKW Belojarsk '78
• Three Mile Island / Harrisburg
Atomunfälle 1980 - 1989
• Saint-Laurent
• Tschernobyl '82
• Buenos Aires '83
• Wladiwostok
• Gore
• Tschernobyl (Super-GAU)
Atomunfälle seit 1990
• Tomsk-7 / Sewersk
• Tokaimura
• Fleurus
• Fukushima (Super-GAU)

Quelle: Wikipedia

34 bekannte Unfälle bei weltweit 441 AKW´s (Stand 12.2014) sprechen eine deutliche Sprache!
Die meisten dieser Zwischenfälle verliefen “glimpflich” will heissen ohne grossflächigere Auswirkungen wie es bei Tschernobyl oder Majak/Kyschtym der Fall war und speziell in den “Anfangszeiten”der Technologie war natürlich auch zu wenig Wissen um die Gefahren da. Allerdings zeigt der SuperGAU von Fukushima deutlich dass dies jederzeit wieder geschehen kann!
Ein weiteres Problem der ganzen Technologie sind die radioaktiven Übrigbleibsel, welche wir unseren Kindern und deren Kindern (…) hinterlassen.
Wir können nie garantieren, dass dieser Müll wirklich sicher “Entsorgt” ist – Wer weiss denn schon, wie unsere Erde in 10´000 Jahren ausschaut?
Plutonium (239Pu), einer der giftigsten Stoffe überhaupt und dementsprechend passend benannt nach Pluto, dem griechischen Gott des Totenreiches, hat zum Beispiel eine Halbwertszeit von 24´110 Jahren, Tellur (128Te)ca. 7·1024 Jahre (7 Quadrillionen Jahre) und Bismut (209Bi) ca. 1,9·1019 Jahre (19 Trillionen Jahre)! Die Liste kann noch gut verlängert werden…
Ich denke, dass der als “Günstig” bezeichnete Atomstrom im Angesichte dieser Tatsachen plötzlich nicht mehr so ökonomisch ist, kostet doch die Überwachung der Rückstände während tausender von Jahren sicher auch noch eine Kleinigkeit..! (Abgesehen von der Frage ob dies technisch überhaupt möglich ist – vielleicht existiert die Menscheit bis dahin ja schon nicht mehr…)
Meine bescheidene Meinung zu dem Thema ist somit gebildet:
Ich bin für die Förderung alternativer Energien! – Steckt man das ganze Geld welches für die Erzeugung von Atomstrom investiert wird (Inkl. Abbau, Entsorgung, Endlagerung usw.) in die Forschung nach anderen Energieformen, brauchen wir bald keine Atom- oder Kohlekraftwerke!
Vermutlich bin ich da jedoch etwas zu hoffnungsvoll…

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Ein neues Projekt

Ein neues Projekt

Ein neues Projekt ist auf was ich warte. Allerdings hat Silvia ein solches in der Zeit in welcher sie alleine zu Hause war gestartet.
Da wir ihren Shop welchen sie hatte in Folge ihrer Erkrankung Schließen mussten, war ihr wohl jetzt, da sie ja wieder geheilt ist ziemlich langweilig.
Somit hat sie “kurzerhand” eine kleine Lokalität gemietet und für Azy – die Tochter ihrer Schwester – ein Atelier eingerichtet!
Das Ganze ist somit eine Art “Hilfsprojekt” für Azy, welche die Kunstschule besuchte und eigentlich gerne Kunst studieren würde, was allerdings momentan unter anderem an den Finanzen scheitert, da die entsprechende Universität in Iaşi oder in Bukarest wäre.

Aziart

Die Tafel an Azy´s Atelier

Wie es scheint, könnte die Idee funktionieren (?) – Sie hat scheinbar schon Ikonen verkauft und mittlerweile einen Auftrag für die Restaurierung einer “Troite” – Eine Art Kapelle, wie sie zu hunderten in Rumänien am Wegrand stehen.
Eines der Probleme mit welchen sie zu “kämpfen” hat ist hierbei zum Beispiel die Materialien.
Für Ikonen wird normalerweise Gold (Blattgold oder Goldhaltige Farbe) verwendet. In Rumänien kann man sich jedoch nie sicher sein, ob die Farbe auch wirklich Gold enthält, oder nur so aussieht…
Ich werde ihr bei Gelegenheit mal etwas Blattgold bestellen so, dass sie sich sicher sein kann, dass es echt ist!

Troite

eine “Troite” wie sie in Rumänien zuhauf am Strassenrand stehen

Die Ikonen die sie malt sind normalerweise traditionell auf Holz 21 X 29 cm und “nach Wunsch” ausgeführt. – Dies bedeutet, dass diese Ikonen auf Wunsch oder nach bestehender Vorlage in Handarbeit hergestellt werden.
Anbei einige Beispiele der von ihr hergestellten Ikonen:

Ikone

Zwei Beispiele von Ikonen hergestellt von der Tochter der Schwester meiner Frau

Ikone

Beispiel einer von Azy hergestellten Ikone

Abgesehen von Ikonen malt sie auch “normale” Bilder sowie Schmuckkästchen usw. wobei die Schmuckkästchen mit einer vorgefertigten Folie “Bedruckt werden.

Bilder

Ein Blick in Azy´s Atelier

Schmuckkästchen/Schlüsselbox

ein Schmuckkästchen, wobei die “Bemalung” eine Art Transferdruck ist.

Momentan bin ich dabei eine Website für Azy zu erstellen, auf welcher die ganzen Gemälde, Ikonen und sonstigen Artikel vorgestellt werden sollen. Die Adresse der Website ist: https://www.silvi.ro
Falls jemand interesse an einer Ikone, einem Bild oder sonstigen Kunstgegenstand hat, zögert bitte nicht das Kontaktformular auf der Seite zu nutzen… Azy ist um Eure “Unterstützung” froh 🙂

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