Und wieder mal geht es schief…

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Und wieder mal geht es schief

Sonntag,26.7.2015. Ich wollte die Tochter der Schwester meiner Frau sowie deren Freundin zur Universität in Bukarest fahren. Die Schwester begleitete uns.
Nach ca 200Km Fahrt begann plötzlich der Keilriemen zu schleifen. Kurz darauf stieg die Temperatur des Motores an.
Ich stoppte das Auto und stellte fest, dass das Auto Wasser verlor!
Ein weiterfahren war nicht mehr möglich!
Also wurde erstmal über den ADAC ein Abschleppwagen bestellt.
Da dieser nur drei Plätze hatte blieb die Schwester und ich in unserem Auto auf der Ladefläche des Abschleppautos

Der Abschlepper brachte uns nach Buzău, wo er uns auf dem Parkplatz eines Pennymarktes abstellte, mit der Bemerkung dass der benachbarte Autoservice Montag früh um acht öffnen würde.

Auf dem Penny Parkplatz

Auf dem Penny Parkplatz

Abladen 1

Erstmal wurde nun die Weiterreise für die Damen organisiert. Dann kaufte ich Wasser bei Penny um eine erste Diagnose des Schadens zu Erstellen.
Wie ich herausfand war die Wasserpumpe defekt!
Anschließend ging ich auf ein Bier und um ca. Mitternacht legte ich mich im Auto schlafen.
Am nächsten Morgen begab ich mich also in diese benachbarte Werkstätte, nur um zu Erfahren, dass vor Mittwoch gar nichts läuft!

Also erstmal Anruf zum ADAC!
rund zwei Stunden Später dann das:

Auf dem Penny Parkplatz

Auf dem Penny Parkplatz

Ein neuer Abschlepper mit 30-Jährigem LT40, mit defekter Handbremse und defektem Tacho kam lud auf und brachte mich und das Auto in eine Fiat-Vertretung.
Dort musste ich feststellen, dass auch die keine Zeit hätten, aber immerhin gab es direkt nebendran ein gutes Hotel!
Am Dienstag früh besorgte ich mir erstmal saubere Kleider und telefonierte anschliessend mal mit ADAC.
Da das Auto noch immer “am selben Fleck” stand, bat ich den Herrn vom ADAC, vielleicht mal mit dem Rumänischen Club zu sprechen, damit sich vielleicht etwas bewegt.
Am Mittwoch morgen dann wurde mir von der Werkstätte mitgeteilt, dass tatsächlich die Wasserpumpe schuldig sei, dass die Werkstätte eine solche allerdings nicht organisieren könne!
Also musste wieder der ADAC ran!
Nach vielen Telefonaten konnte der ADAC mir eine Wasserpumpe für 190 Euro offerieren. Mittlerweile hatte ich allerdings schon eine für 130 Euro gefunden, welche erst noch per Expresskurier am nächsten Tag eintreffen würde.
Am Donnerstag um vierzehn Uhr traf die Pumpe dann tatsächlich auch im Hotel ein!
Sofort eilte ich in die benachbarte Fiat-Vertretung um zu erfahren, dass die Pumpe erst am Freitag eingebaut werden würde!!!
Freitag früh um neun stand ich auf “der Matte”!
Ein Mechaniker wurde gerade zur Arbeit an meinem Auto eingeteilt.
Das Auto wurde etwas Hobbymässig zerlegt, es dauerte immerhin bis ca. 13:00 Uhr bis die defekte Pumpe raus war.
Dann kam die neue rein, alles wurde zusammengebaut, wasser eingefüllt und…. Es Leckte!!!
Also wurde wieder alles zerlegt!
Ich mache es hier mal etwas kurz:
Als der Motor gestartet werden sollte war die Batterie leer! – Vermutlich war die Zündung drei tage lang eingeschaltet, als sie das Fahrzeug umparkten! – Um ca. 18 Uhr war die Pumpe drinnen und dicht. Dafür haben die Elche mir einen Anschluss am Kühler abgebrochen, mit Zweikomponentenkleber “Geflickt” (der wurde mir sogar verrechnet!!!) und ich wurde mit dem Hinweis, dass ich wohl einen neuen Kühler bräuchte auf den Weg nach Hause geschickt… (Wird zwar nichts bringen, werde trotzdem mal mit meinem Anwalt sprechen…)

Andererseits war es wieder mal eine Abenteuer!
Ich habe nette Leute getroffen, konnte mich zeitweilig sogar auf deutsch unterhalten, mit einem Hotelgast aus Hermannstadt (Sibiu).
Eine “kleine Freundin” habe ich jetzt auch dort!
Nachdem ich ihr etwas zum Essen gegeben habe, wollte sie nicht mehr von meiner Seite weichen…

Meine kleine Freundin

Meine kleine Freundin

Meine kleine Freundin

Meine kleine Freundin

Fazit:

Ich habe das Auto mit einer kaputten Wasserpumpe in die Werkstätte gegeben und mit einem defekten Kühler, sowie leerer Batterie zurückbekommen! Allerdings war ich in einem netten Hotel, lernte nette Leute kennen und traf einen niedlichen Hund 🙂

Was solls? – Es kommen sicher wieder bessere Zeiten!

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6 Gedanken zu „Und wieder mal geht es schief…

  1. Ha olli, solche Erfahrung gehören zu einem Leben in RUM dazu. Irgendwie, wenn’s nicht zu viel dieser Erfahrungen wird, ist es ja so angenehm dort, auch fast sympathisch!
    “Ölwechsel? Fahren sie in den Wald und machen’s dort” :-)) Nächstes Jahr mache ich mit Ehefrau und einem befreundeten walisischen Paar wohl eine Rundreise. Bicaz-Klamm und Donaudelta stehen auch auf dem Programm. Melde mich beizeiten, wenn ich Termine weiß. Vielleicht sehen wir uns in/um “Deutscher Stein”.

    • Hallo Joha,
      Naja, unfähige Mechaniker findet man leider nicht nur in RO… Traf ich auch schon in anderen Ländern an!
      Den Ölwechsel machen sie hier allerdings in der Werkstätte – Das Altöl wird dann zum Imprägnieren von Schindeldächern verwendet…

      Ich freue mich schon, wenn Du nächstes Jahr herkommst! Ich hoffe, natürlich dass ich dann auch hier sein werde!

  2. Deswegen mache ich alles an meinen Autos selbst. Ich hab früher so etliche “Korken” in dt. Markenwerkstätten erlebt. Ich drück Dir die Daumen mit Deinem Russen, aber aus meinen Erfahrungen mit russischen Autos und Motorrädern bleibt das eine unendliche Dauerbaustelle. Wenn ich dran denke, was ich früher in russischen Getrieben gesehen hab…gruselig!

    Alles Gute, Gruß, Jörg!

    • Hi Jörg,
      das mit dem selbermachen war so ne Sache: Ich hatte bis auf einen Nusskasten kein Werkzeug dabei! (Dieser Fehler passiert mir nicht mehr 🙂 )
      Aus Erfahrungen mit meinem (Serie IIA) Landrover habe ich normalerweise immer Werkzeug dabei…
      Ich hätte den Kühlerventi nicht runterbekommen usw…
      Das schlimme ist, dass die GAZelle ja wirklich wie ein Trekker aufgebaut ist : ALLES geschraubt und relativ gut zugänglich! Und dann komme ich in eine Werkstätte mit solchen “Pflöcken”! – Der provisorisch reparierte Kühler ist allerdings mehr oder weniger dicht. musste bis gestern kein Wasser nachfüllen – heute nochmals schauen wie es steht…
      Gruß, Olli

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