Es funktioniert mal was!

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Es funktioniert mal was!

Nachdem ich ja bekanntlich am Sonntag 24. Juli eine Autopanne hatte, welche mich nahezu eine Woche “blockierte” eilte es nun doch, mit den Vorbereitungen für die Autovorführung bei der RAR hier in Rumänien.
Unter Anderem musste der Wohnwagen welcher noch immer im Garten einer Cousine von Silvia stand endlich “versorgt” werden!
Somit habe ich am Wochenende mit unserem “Schweizer Nachbarn” – sein name ist übrigens Felix und er ist nicht identisch mit dem Schweizer welcher bei uns in der Stadt lebte, telefoniert und wir haben uns auf Montag Morgen Verabredet.
Montag Früh wollten wir uns in Girov in einem Motel treffen. Natürlich ging dies erstmal schief!
Die in der Werkstätte vollkommen “leergelutschte” Batterie hat dann ihren Dienst endgültig aufgegeben und somit habe ich Felix gebeten direkt in die Stadt zu kommen um das Auto zu überbrücken.
Dies hat wunderbar funktioniert und so liess Felix sein Auto auf meinem Parkplatz und wir fuhren los.
Erstmal ging es zur Parkplatzverwaltung, meinen Parkplatzvertrag um ein weiteres Jahr zu verlängern. Anschliessend zu Praktiker, eine neue Batterie kaufen… – Es ist etwas doof, wenn Silvia immer im Auto mit laufendem Motor warten muss!!!
Das Batteriekaufen ist etwas schwieriger als die Verlängerung eines Parkplatzvertrages! Da müssen Formulare ausgefüllt, Garantien ausgestellt und Pfand zurückbezahlt werden.
Es hat seehr lange gedauert! Ist mir wie etwa eine Stunde vorgekommen, kann natürlich auch weniger gewesen sein, ich habe nicht auf die Uhr geschaut…
Also raus auf den Parkplatz, neue Batterie eingebaut und ab zur Cousine.
Dort war erstmal Wohnwagen leerräumen angesagt!
Im Wohnwagen hat sich seit drei Jahren nicht viel verändert: Infolge der damals überstürzten Abreise und sonstigen Vorkommnisse war noch immer dasselbe Chaos drin!
Wir haben den Wohnwagen somit Aus und gleichzeitig aufgeräumt.
Als soweit alles “Fahrbereit” war sind wir mit dem LKW nach Totoiesti gefahren wo wir ja bekanntlich jetzt ein Haus haben, um zu sehen ob der Anhänger dort durch die Einfahrt passt und natürlich auch um den “Krimskram” abzuladen! – unsere Zweiraumwohnung in Piatra ist einfach zu klein um ALLES einzulagern!!!
Leider mussten wir feststellen, dass die Eifahrt infolge eines Baumes zu schmal ist!
Somit war guter Rat teuer!
Die Lösung hat dann Felix angeboten: Wir könnten doch die Kabine des Wohnwagens bei Ihm abstellen und somit den Anhänger Vorführen, den Toyota aus Deutschland holen und schlussendlich, wenn dann der Baum gefällt ist die Kabine nach Totoiesti bringen.
Ich hatte etwas Bedenken wegen diesem Vorschlag.
Erstens, kenne ich die Einfahrt zu seinem Gelände 🙂
Zweitens, stand der Wohnwagen jetzt rund drei Jahre bei der Cousine und ihrem Mann obwohl ursprünglich nur ein paar Monate geplant waren! Will ich jetzt dasselbe nochmals starten?
Ich habe dann meine Bedenken zerstreut!
Die Einfahrt ist kein Problem! Ich weiss wie stabil der Hilfsrahmen des Wohnwagens ist und somit lässt sich das machen.
Zim Zweiten Punkt meiner Bedenken kommt die Tatsache, dass wir ja jetzt ein Haus mit “gesichertem Grundstück” – will heissen mit Zaun und so haben und es nur darum geht einen Baum zu Fällen und den Wohnwagen dort hin zu holen.
Somit wurde Entschieden!
Heute, Dienstag früh ging es los. Erstmal mit einer Überraschung:

Radklammer

Radklammer

Da ich mein Auto ohne zu bezahlen auf einem öffentlichen Parkplatz abgestellt hatte, wurden 30 Lei (ca. acht Euro) zu dessen “Befreiung” fällig!
Ich habe natürlich ohne zu Murren bezahlt und auch gleich erfahren, dass die Quittung den ganzen Tag in der Stadt als gültiges Parkticket gilt!!!
Naja, dies nützte mir wenig, da wir den ganzen Tag ausserhalb der Stadt beschäftigt waren, ist aber gut zu wissen für die Zukunft!
Anschliessend ging es erst zu Praktiker und Dedeman (Beides Baumärkte) um Ringsteine und Gartenplatten zu kaufen für die “Wohnkabine”. Nacher: Ab zur Cousine.
Da die Deichsel des Hängers für das Auto unerreichbar war mussten wir diesen rückwärts rausziehen. – Zwei Mann vorne zum Lenken an der Deichsel und ich hinten mit dem Auto und Abschleppseil Ziehend.
Nach ca. ein bis zwei Stunden war es dann soweit und wir waren abfahrbereit!
Die “Fuhre” konte losgehen! Erstmal zum “Autoservice”, den Reifendruck kontrollieren und natürlich auf die nötigen sechs Bar aufblasen. Anschliessend nach Tg. Neamt zur Tankstelle, Auto tanken und dann schlussendlich zu Felix.
Unterwegs machten wir noch einen Zwischenhalt um uns mit superleckeren Mititei zu verpflegen aber dann ging es los!

Der Wohnwagen an der Gazelle

Der Wohnwagen an der Gazelle

Die Einfahrt ins Gelände von Felix verlief erstaunlich einfach und kurz darauf war auch der Wohnwagen abgesattelt und stand stabil auf den Ringsteinen.
Hier ein paar Bilder der Vorbereitungen und des Resultates:
Abschrauben der Kabine:

Das Vorbereiten des Abladens der Wohnkabine

Das Vorbereiten des Abladens der Wohnkabine

Alles bereit um den Anhänger drunter wegzuziehen:

Alles bereit um den Anhänger drunter wegzuziehen

Alles bereit um den Anhänger drunter wegzuziehen

Der Wohnwagen steht frei:

Der Wohnwagen steht frei auf den Ringsteinen

Der Wohnwagen steht frei auf den Ringsteinen

Nach einer kurzen Pause ging es dann wieder los. Ich fuhr mit dem (nun leeren) Anhänger aus dem Gelände, diesmal gefilmt von Felix:


Wir begaben uns noch auf ein kühlendes Getränk in eine Kneipe und anschliessend fuhr ich nach Piatra Neamt.
Unterwegs machte ich mir Gedanken, wo ich den Anhänger über Nacht abstellen sollte. Ich beschloss ihn auf dem Praktiker Parkplatz zu deponieren und mit Kastenschloss an der Deichsel zu sichern.
In Cracaoani, einem Dorf an der Route von Tg. Neamt nach Piatra, genau dort wo wir “Damals” nach Cracaul Negru abbiegen mussten, fiel mir ein Mann auf, welcher mir schon von weitem zuwinkte. ich liess ihn “links liegen” (eigentlich rechts, da er am Strassenrand stand) und fuhr weiter. Natürlich habe ich seine Warnleuchten am Auto gesehen, bin jedoch weder mit Auffahrrampen für den Anhänger noch mit sonderlich viel Werkzeug ausgestattet.
Zwei Dörfer weiter hörte ich ein Scheppern und beschloss anzuhalten, da es sich anhörte als ob ich ein Kennzeichen verloren hätte.
Hinter mir stoppte zeitgleich ein anderes Fahrzeug… – Es war der Mann aus Cracaoani! Wie es sich herausstellte, hatte er mich kurz zuvor überholt, war begeistert von dem Anhänger und wollte diesen unbedingt erwerben. – Also keine Autopanne 🙂
Ich habe Ihm dann erklärt wieso ich nicht angehalten habe, und dass der Anhänger (zumindest momentan) noch unverkäuflich wäre, da er noch gebraucht würde.
Der Mann erklärte mir, dass er eine Firma (ein “Startup”) hat, welche Fiberglastanks herstellt. – Dies war für mich interessant, da ich ja bald einmal sowas als “moderne Jauchegrube” brauche. Somit betrieben wir etwas “Smalltalk”.
Es endete damit, das er mir anbot, ich könne den Anhänger auf seinem, Firmengelände “übernachten”.
Somit steht dieser jetzt in bewachtem Gelände, ich habe den Code für´s Tor und kann ihn morgen früh holen.
…Bin jetzt mal gespannt, was morgen (mittlerweile heute 🙂 : bei der RAR abgeht… werde Berichten 🙂 – wie immer…

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4 Gedanken zu „Es funktioniert mal was!

  1. Hat deine “Gazelle” Allradantrieb…?Sieht so aus, als ob da eine Mitteldifferential mit zwei Kardanwellen zu sehen wäre!?

    • Hi Joachim,
      richtig erkannt! Es ist eine 4X4, mit Reduktionsgetriebe 🙂
      Uhne das wäre es schwierig geworden mit dem Wohnwagen drauf… (etwas viel Gewicht für´s Gelände!)
      Gruß,Olli

  2. Wobei ich mich frage, wie Ihr den Wohnwagen runterbekommen habt. So ganz leicht dürfte der nicht sein ….. Und den da rein, Respekt

    • Hallo Tolar,
      Wir haben den Anhänger mit einem hydraulischen Wagenheber angehoben, dann die Ringsteine unterstellt und anschliessend den Anhänger wieder abgelassen…
      Das reingahren war kein grosses Problem, ausser dass ich jetzt kein ganzes Geschirr mehr im Wohnwagen habe… Der Geschirrschrank ist wohl während der Fahrt aufgegangen… Wird wiedermal eine grössere Aufräumaktion! 🙁

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