Heiraten in Dänemark

Werbung

Heiraten in Dänemark

Da Silvia Rumänin ist und ich Schweizer bin, wir zusammen in Rumänien, ich zusätzlich noch in Deutschland residiere, ist Heiraten gar nicht so einfach!
Die Bürokratie legt einem da nicht nur Steine, sondern ganze Felsbrocken in den Weg!
Nun haben wir schon vor längerem beschlossen zu Heiraten, wussten allerdings nicht so recht wie und wo…
Ein Bekannter Heiratete 2014 in Dänemark. Er war Ungare, Sie war Bulgarin und gemeldet war er in Deutschland. Somit war Dänemark schonmal eine Option!
Allerdings landete ich bei der Suche danach immer wieder auf Seiten von Heiratsagenturen, bei welchen die Preise so bei tausend Eurl begannen und nach oben hin offen waren!
Dies konnten wir uns ganz einfach nicht leisten!
Diesen Sommer nun kam die (Er-) Lösung:
Ein Ehemaliger Arbeitskollege aus Dänemark, welcher momentan auch hier in Düsseldorf arbeitet, machte sich kurz schlau und meinte ich solle einfach mal auf einer Gemeinde in Dänemark Anfragen!
Als Silvia dann auch noch auf der Website eines rumänischen Anwaltes die Empfehlung fand, man solle bei Binationalen Ehen doch zum Heiraten nach Tønder im Südlichen Dänemark, direkt an der deutschen Grenze gehen, war der Entschluss gefasst!
Ich machte mich schlau, welche Dokumente dafür nötig sind.
Es sind:
– Personenstandausweis
– (Bei geschiedenen) Scheidungsurteil
– (Bei Verwitweten) Sterbeurkunde
– Reisepass oder Identitätskarte (Personalausweis)
– Eventuell Geburtsurkunde
Das ganze in Dänisch, Deutsch oder Englisch! – Heiratsagentur braucht es definitiv nicht!!!
Für mich kein Problem, da ich alles auf deutsch hatte. – Personenstandausweis bestellt und gut war!
Für Silvia ließen wir noch im Urlaub, im Sommer diesen Jahres den Personenstandausweis übersetzen.
Am 24 Oktober startete ich den Prozess:
Auf der Seite des Familienministeriums registrierte ich und begann die eingescannten Dokumente hochzuladen.
Dabei passierte noch ein schwerwiegendes Malheur, welche das Ganze beinahe hätte Platzen lassen: Auf dem Weg ins Büro rutschte die Identitätskarte von Silvia aus der Dokumentenmappe!
Glücklicherweise wurde diese gefunden und bei einer benachbarten Firma abgegeben, so, dass ich diese am Montag dort abholen konnte!
Dann ging es weiter mit scannen und am Dienstag 31 Oktober hatten wir alles hochgeladen.
Am Mittwoch den 6. November dann, kam eine Mail, in welcher Silvia gebeten wurde eine Geburtsurkunde sowie das (übersetzte) Scheidungsurteil einzureichen…
Die Geburtsurkunde war vorhanden und sogar mehrsprachig – sogar englisch war dabei, aber das Scheidungsurteil…
Die beiden Dokumente lagen noch in Rumänien, was allerdings kein Problem darstellte, sondern wegen Übersetzung sogar vorteilhaft war, allerdings weigerte sich die Übersetzerin das Scheidungsurteil zu übersetzen, da dieses von so schlechter Qualität, sowie so voller Fehler war, dass dieses nach ihrer Meinung wohl niemand anerkennen würde!
Nach einigem Hin und her, erklärte sich ein mit Silvias Schwester befreundeter Notar bereit, sich der Sache anzunehmen.
Dieser ließ das (Fehlerhafte) Dokument übersetzen und Apostillieren und wenige Tage später konnte ich das gescannte Urteil schlussendlich auch noch hochladen.

Anschließend war warten angesagt…

Am 25 November schließlich um 18:09 Uhr kam dann eine Email mit folgendem Inhalt:
Lieber Olivier,

Sie haben eine E-Mail mit einem Link erhalten, den Sie ab dem 25-11-2019 öffnen können..

Bitte öffnen Sie den Link vor dem 25-03-2020. (Link entfernt)

Der Link beinhaltete ein PDF mit der Information, dass unsere Unterlagen geprüft wurden und wir nun in der Gemeinde welche wir angegeben hatten Heiraten könnten.

Also kontaktierte ich am nächsten Tag die Gemeinde Tønder.
Leider hatten die bis Februar keine Termine mehr frei, verwiesen mich allerdings an die Gemeinde Aabenraa.
Somit ging der nächste Anruf dort hin!
Die super-freundliche Dame am Telefon teilte mir mit, dass noch genügend freie Termine vorhanden wären und so reservierte sie uns einen Termin am fünften Dezember und teilte mir auch mit, dass ich eine Mail an das Familienministerium senden sollte, damit die (notwendigen) Dokumente nach Aabenraa geschickt werden würden.
Ich tat dies am selben Tag noch und der Heirat schien nichts mehr im Wege zu stehen…

Im nächsten Beitrag Erfährt ihr wie es weiterging welche Schwierigkeiten wir noch hatten und ob es klappte…

Werbung
0
0

2 Gedanken zu „Heiraten in Dänemark

  1. Moin und schon mal Gratulation zum Bündnis!
    Unsere Hochzeit auch binational, que du schriebst, sie DDR-und ungarische Staatsbürgerin, ich BRD-Bürger, heirateten August 1989 in Ungarn. Das war ein schnelles, einfaches Ding!

    • Hallo Ochim,
      Erstmal: Danke!
      Dänemark zählt ja scheinbar mittlerweile das “Las Vegas” Europas zu sein.
      Eine ganze Industrie hat sich in den letzten Jahren darum gebildet: Von Hochzeitsagenturen über Ausstatter, zum Tourismus…
      Bin jetzt mal gespannt, wie das mit der Anerkennung in den drei betroffenen Ländern ( RO-CH-DE) läuft… werde berichten…

Kommentare sind geschlossen.