Der Urlaub beginnt!

Der Urlaub beginnt!

Nachdem ich die ganze Woche erstmal “homeoffice” machte, begann am Freitagabend mein Urlaub!
Um 16:58 (Deutscher Zeit) beschloss mein Firmenlaptop in Folge eines Updates neu zu starten.
Somit beschloss ich direkt Feierabend zu machen!

Der Samstag

Am Samstag ging es dann los.
Silvia, Ihre Schwester, sowie deren Tochter wollten ein Kloster besuchen.

Genaugenommen,das Kloster Pângărați

Das Pângărați-Kloster ist eines der ältesten orthodoxen Klöster im Landkreis Neamt. Diese alte Traditionssiedlung im Bistrita-Tal liegt etwas östlich des Berges Botosanu am linken Ufer des gleichnamigen Flusses Pângărați. Das Kloster hat seine Anfänge im fünfzehnten Jahrhundert.

Einer der Eingänge des Klosters führt durch diesen Turm.

Einer der Eingänge des Klosters führt durch diesen Turm.

Der Name des Klosters stammt von einem Mönch namens Pangratie.Er war ein Eremit der “alten Zeit” der auch dem nahen Fluss den Namen gab.
Der Name “Pângărați” hat somit nichts mit Pangarire (Entweihen) zu tun!

Die alte Steinkirche

Die alte Steinkirche

1460 errichtete der kaiserliche Simeon aus Pangarati die erste Holzkirche mit der Widmung des heiligen Dimitri-Märtyrers, die jedoch von den Osmanen niedergebrannt wurde. Dies Passierte während des Feldzuges von Muhammad II. Im Sommer des Jahres 1476. Die Mönche haben sich in den Bergen versteckt und sind dann nach Siebenbürgen gegangen, wo sie bis zum Ende des Krieges geblieben sind.

Die neue Kirche durch den Park gesehen

Die neue Kirche durch den Park gesehen

Später wurde die Einsiedelei von dem Woiwoden Alexandru Lapusneanu in ein Kloster umgewandelt, der anstelle einer Holzkirche eine Steinkirche mit einzigartiger Architektur errichtete, die bis heute erhalten geblieben ist.

Die neue Kirche von nahem

Die neue Kirche von nahem

Die alte Kirche des Klosters in Pangarati wurde 1560 vom Metropoliten Gregor von Suceava geweiht,

Die kleinere Kirche von oben gesehen

Die kleinere Kirche von oben gesehen

Scheinbar befinden sich unter dieser alten Kirche ehemals “geheime” Räumlichkeiten, welche mittlerweile auch zu Kirchenräumen umgebaut wurden. – Leider wusste ich dies nicht und suchte somit auch nicht danach 🙂

Der Brunnen im Schatten der Kirche auf dem Hügel

Der Brunnen im Schatten der Kirche auf dem Hügel

Und natürlich darf auch ein Souvenierladen, welcher kirchliche Reliquien verkauft nicht fehlen!

Und natürlich darf auch ein Souvenierladen, welcher kirchliche Reliquien verkauft nicht fehlen!


Panoramabild beim Eingang, mit der Kleinen Kirche


Panoramabild im Park des Klosters

Panoramabild bei der oberen Kirche

Der Sonntag:

Am Sonntag war ursprünglich Grillen bei Felix angesagt.
Allerdings mussten wir erst mal nach Girov zu einer Art Gedenkveranstaltung („pomană“) ein Jahr nach dem Ableben eines Familienmitgliedes.
Dort wurden wir wie es sich gehört, mit Esswaren “eingedeckt” – Das ist bei diesen Veranstaltungen so üblich!
Anschließend ging es nach Totiesti. Dort hatte ich eine (brandneue) Kettensäge. Da Felix seine “verloren” hatte habe ich ihm versprochen meine, welche ich mal zu einem super Preis in einem Baumarkt bei dessen Schließung gekauft hatte, mitzubringen… Ich brauche diese momentan sowieso nicht!
Nach einigem Suchen fand ich diese sogar und weiter ging es zu Felix!
Da die Zufahrt zum Haus von Felix durch einen Bach führt, hatte ich etwas Bedenken, ob dies mit dem Opel machbar ist. Wie sich herausstellte, war sehr wenig Wasser im Bach und der Zustand der Furt war so gut, dass ich ohne Probleme durchkam.

Bei Felix

Mein Auto geparkt bei Felix

Die beiden Hunde die da hinter dem Auto liegen, hatte er am Waldrand “gefunden” – Jemand hatte dort einen ganzen Wurf einfach “entsorgt”!
Die beiden waren scheinbar die einzigen die er “greifen” konnte, er meinte jedoch, dass man das Gewimmer der anderen noch ein paar Tage gehört hätte…

Wir grillten aßen und palaverten den ganzen Nachmittag und um ca. 20 Uhr fuhren wir los in Richtung Piatra Neamt.
Auf dem Weg von Felix, durch das Dorf entstanden folgende Bilder:

Bohrturm

Bohrturm

Öl Bohren

Öl Bohren

Bohrturm

Bohrturm

Öl Bohren

Öl Bohren

Bohrturm

Bohrturm

Wie man sieht, wird dort in mitten des Dorfes nach Öl gebohrt.
Wie mir glaubhaft erklärt wurde, handelt es sich um eine Kanadische Firma, die dort Fracking betreibt!
Eigentlich dachte ich, dass das Fracking in Rumänien gestoppt worden wäre…(?)
Abgesehen davon, dass Fracking diverse ungeklärte Risiken für Mensch und Umwelt birgt, frage ich mich, wie es zulässig sein kann sowas in der Mitte eines Dorfes zu machen…
…Naja, die Leute dort sind natürlich eher arm und somit froh, wenn ein Arbeitgeber ins Dorf kommt. Vor Allem, wenn dieser gut bezahlt, was in diesem Falle wohl so ist. Die Köchin der “Kantine” jedenfalls soll wohl tausend Euro Lohn bekommen, was in dieser Ecke Rumäniens wirklich sehr viel ist!

Hierzu noch ein Doku-Filmtipp:
Gasland (Deutsch)
Aber auch die Antwort darauf:
FrackNation (Englisch)

Felix erwartete noch Besuch aus Deutschland.
Zwei Tramperinnen wollten per Autostopp von Deutschland zu Ihm. Frühmorgens waren diese noch in Bukarest, kamen jedoch relativ “flott” voran.
Felix meinte, er werde sie wahrscheinlich Abends in Piatra abholen kommen.
Auf dem Weg in die Stadt, an einer Bushaltestelle sah ich dann zwei “deutsch” aussehende Ladies, mit großen Rucksäcken.
Ich wendete, hielt neben ihnen an und fragte ob sie auf dem Weg zu Felix seien.
Schade hatte ich diesen Moment nicht gefilmt! Die Gesichter der beiden… Einfach umwerfend!
Sie erklärten mir dann, dass Felix gleich losfahre um sie abzuholen, worauf ich vorschlug, dass sie bei uns warten könnten.
Also schnell nach Hause fahren, Silvias Schwester und deren Tochter abladen und dann zurück um die beiden Mädels abzuholen.
Silvia hat den beiden erstmal was gekocht, sie schienen zumindest leicht ausgehungert zu sein und eine gute Stunde später war dann auch Felix bei uns.
Um ca. 23:30 Uhr fuhren die drei dann zurück beziehungsweise weiter zu Felix wo sie um ein Uhr in der Frühe ankamen…
Wie es weitergeht erfahrt Ihr diese Tage…

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