Eine Woche Schweiz
Wie ich in meinem letzten Beitrag bereits geschrieben habe, musste ich zwecks Papierkram in die Schweiz!
Somit erstmal das positive:
– Ich wurde nicht verhaftet 🙂
– Ich habe mittlerweile (fast) alle notwendigen Papiere!
Dann das negative:
– Der Projektstart ist auf den 6. März verschoben ¹
– Um einen neuen Reisepass zu erhalten, muss ich auf die Botschaft (Konsulat) des Landes meines Wohnsitzes…
– Die Schweiz ist TEUER!!!
– Der Vollpfosten (Winterdienst) hat noch immer nicht bezahlt!
Nun zu einer kurzen Reiseübersicht:
Am Montag, 13. Februar ging es los in Richtung Schweiz.
Ich konnte mit einem Nachbarn mitreisen, so, dass ich nicht mit Rumänischen Kennzeichen einreisen musste.
An der Grenze bewarheiteten sich meine Befürchtungen diesbezüglich, waren doch die Beamten gerade dabei ein Auto mit Rumänischen Kennzeichen zu zerpflücken!
Die Reise ging erstmal in die Stadt Basel, wo ich einen Freund traf, welcher mich bei den Behördengängen unterstützen wollte, und bei welchem ich auch erstmal übernachten konnte.
Dienstag 14.2.2017 ging es ab zu einer Organisation, welche mir sagen konnte, welche Dokumente ich genau brauchen werde.
Da ich ohne Auto unterwegs war, konnte ich feststellen, dass der öffentliche Verkehr in Basel sehr gut ausgebaut ist, die Benutzung allerdings ziemlich zeitraubend ist!
Dienstag Abend konnte ich dann schon meine Abmeldebescheinigung bestellen, was ich 2011 voll verschlampt habe(!)
Mittwoch früh bestellte ich meinen “Personenstandsausweis” – Ein Dokument welches meinen Zivilstand belegt und welches ich zur Anmeldung bei der Botschaft meines Wohnsitzlandes brauche.
Diese Anmeldung ist für Schweizer Bürger Pflicht! Dies steht mittlerweile sogar im Reisepass, wennauch sooo klein geschrieben, dass ich es ohne Lupe nicht lesen konnte.
Da ich erstmal keine weiteren Dokumente benötigte, – wie mir erklärt wurde, muss ich für den Reisepass zur zuständigen Vertretung meines Wohnsitzlandes gehen und mein Freund mir zusicherte die bereits bestellten Dokumente abzuholen, hätte ich da bereits zurückreisen können.
Ich beschloss allerdings erstmal noch meinen Sohn zu Besuchen und ein paar Tage bei Ihm zu verbringen.
Somit konnte ich am Donnerstag nochmals den Freund treffen um Ihm Vollmachten auszustellen, mit welchen er die Dokumente abholen konnte.
Ich nutzte die Zeit um etwas in meiner “alten Heimat” herumzuschnüffeln: Sehr viel hat sich verändert in den letzten Jahren!
In Basel steht nun ein grosser Büroturm, welcher alles überragt. An dessen Stelle war während meines letzten Aufenthaltes nur eine Baugrube. Auch der Messeplatz hat sich verändert. Die Haltestelle der Strassenbahn ist mit einem Donutförmigen Gebilde überdacht worden unbd wird durch endlos lange Laufschriften, welche über aktuelle ereignisse der Messe berichten, beleuchtet. Das “OVOtürmchen” der Basler Verkehrsbetriebe, welches jeweils während der Herbstmesse aufgestellt wurde und ein beliebter Treff- und Sammelpunkt war, wird wohl nicht mehr aufgestellt werden können, dafür wird scheinbar der Freifallturm in der Mitte des “Donuts” aufgestellt, was laut Aussage meines Sohnes ziemlich cool ist…
Das Stöbern im Supermarkt war auch interessant! – Die Preise für Lebensmittel sind schon beinahe astronomisch ( ein Schweinefilet von sechshundert und sowieso Gramm kostet 43 Franken ) wohingegen zum Beispiel Kaffee sehr günstig ist: Ein Kilo der Coop Eigenmarke “Prix Garanti” kostet vier Franken fünfzig.
Beim Bier habe ich mich für die selbe Marke entschieden, kostet die Dose so “nur” 50 Rappen, zum Vergleich: die Dose Feldschlösschen kostet 1,90 Franken (und schmeckt mir zu fruchtig!) und gegessen habe ich (endlich wieder mal richtige!) viele “Klöpfer” – Eine Cervelatwurst aus der Schweiz, entweder gegrillt, gebraten oder roh, mit Senf und Brot. (Ich liebe diese Würste!!!)
Interessant war auch die Beobachtung der Polizei, wie sie in Riehen ein Fahrzeug mit Rumänischen Kennzeichen rauszogen und mehr als genau kontrollierten, was mich in meiner Überzeugung bestätigte, nie mit RO-Kennzeichen in die Schweiz zu fahren, ausser wenn genügend Zeit für Polizeikontrollen da ist 🙂
Kurz gesagt: Die Woche war interessant und am Freitag musste ich meine Rückreise nach Freiburg planen.
Da eine Nachbarin vom Platz in Freiburg zur Zeit in Weil am Rhein arbeitet, wurde beschlossen, dass mein Sohn mich mit dem Motorrad zu Ihr bringt und ich dann mit Ihr nach Freiburg weiterreise.
Somit war ich am Samstagabend wieder zu Hause in Freiburg.
Das Wochenende verlief ruhig und ich wartete auf Dienstag, da der Freund mir am Dienstag die Dokumente aus der Schweiz in Verbindung mit einem Kurzbesuch vorbeibringen wollte.
Dienstag Abend war es soweit: Alle Dokumente waren da!
Der Plan war nun am Mittwoch zum Generalkonsulat zu Fahren um meine längst überfällige Anmeldung vorzunehmen und neue Ausweise zu bestellen.
Wie üblich ging dies wiedermal schief: Mittwochmorgen erwachte ich mit einem kräftigen Reizhusten und Fieber.
Somit war nichts mit der Fahrt zum Konsulat!
Donnerstag Nachmittag war ich genug fit mal kurz einkaufen zu gehen. Da kam der nächste Schlag: Der Sturm welcher über den Camping zog hat nicht nur eine Tanne sowie das einbetonierte Werbeschild der Kneipe umgeworfen, sondern auch mein hier stehendes Motorrad!
Der Schaden war glücklicherweise klein, nur der vordere rechte Blinker ist Matsch. Dieser kostet ca. 20 Euro, ein Klacks zu dem was hätte passieren können…
Mittlerweile ist es Freitag, der 24. Februar. Abgesehen von einem Schnupfen und vereinzeltem Husten geht es mir wieder gut!
Somit werde ich wohl meine Reise zum Konsulat anfangs nächster Woche antreten können…
… Ich werde Berichten…
Nachtrag zu: ¹
Der Netzbetreiber für welchen ich arbeiten soll hat im Connect-Test schlechter abgeschnitten als erwartet.
Da momentan jedoch noch der CHIP-Test läuft wurde das Projekt zur Netz- Erneuerung/Optimierung verschoben, um eventuellen Netzausfällen während des Tests vorzubeugen.