Die Ankunft sowie die ersten Tage in Cracâul Negru

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Eine Zusammenfassung der Ereignisse vom 5.5 bis 17.5.2012:

Am Samstag der 5.5.2012 sind wir dann vom Hotel in Girov nach Cracâul Negru – Unserem Neuen Zuhause gefahren.
Dort haben wir erst mal den Wohnwagen auf der Wiese hinter dem Haus aufgestellt und das Auto entladen. Da unser Nachbar nicht über unser Erscheinen informiert war – Er wusste nicht mal, dass Haus sowie Grundstück verkauft sind, mussten wir mit dem Gefährt über einen frisch angepflanzten Kartoffelacker fahren welchen Er auf unserem Grundstück angelegt hatte. – Schade um die schönen Kartoffeln und die Arbeit…
Unser Standplatz:


Stellplatz

Was mich bei der Ankunft erstmal erstaunt hat, war die Tatsache, dass ausser dem Gaskasten welcher infolge der diversen, teilweise ziemlich heftigen Schlaglöcher durchgebrochen ist praktisch keine (zumindest keine sichtbaren) Schäden am Wohnwagen aufgetreten sind – Natürlich war das ganze Gepäck überall im Fahrzeug verstreut, mit dem habe ich jedoch gerechnet, und der durchgebrochene Gaskasten war auch kein Problem, da darunter ja die Plattform des Anhängers ist!
Dann erstmals in die Stadt und eine Waschmaschine sowie eine Minidusche mit Durchlauferhitzer Gekauft – Schliesslich ist noch NICHTS in dem Haus drinnen! – Lustigerweise bekommen Männer (scheinbar NUR Männer !!) hier im Praktiker bei einem Einkauf ab 150 Leu (ca. 35 Euro) ein gratis 6-Pack Bergenbier… Somit ist meine Bierversorgung fürs erste gesichert 🙂
Die erste Nacht im Wohnwagen, an unserem neuen Wohnort war etwas unruhig. Der Nachbarshund konnte sich infolge des Wohnwagens nicht mehr beruhigen und hat uns bis ca. Vier Uhr in der Früh angekläfft, was zur Folge hatte, dass alle Hunde in der Gegend kräftig mitgebellt haben.
Am Sonntag der 6.5.2012 dann sind unsere Nachbarn Aufgekreuzt, mit Wein, Schnaps, Käse Eiern und Kartoffeln 🙂 Wir haben von Vormittag ca. 10 Uhr bis in die Nacht gegrillt und gesoffen – Ich hatte schon lange keinen solchen Absturz mehr!!! – Ich glaube wir haben ein RIESEN-Glück mit unseren Nachbarn: SUPER freundliche und hilfsbereite Leute !!!
Montags (7.5.2012)  habe ich mich dann mal hinter die Elektrik des Hauses “Gesetzt”: Ach Du Schreck!!! Alle (Aluminium!!) – Drähte haben die Farbe Schwarz – egal ob Phase, Neutral oder Erde. Die “Neue“ Installation ist zwar sauber, besteht jedoch nur aus den Farben Hellblau und Gelb – Keine Erde!!!
Hier ein Bild der alten „Verteilung“

Die Elektroverteilung

Ausserdem ist Die Wasserinstallation (noch) nicht Funktionstüchtig – Das Wasser wird aus einem Brunnenschacht (Grundwasserfassung, Ziehbrunnen) ins Haus gepumpt – Theoretisch, – da jedoch Die Pumpe nicht verkabelt und auch das Ansaugrohr scheinbar defekt ist läuft`s halt nicht.
Der Ziehbrunnen:

Dienstag:
Der Tag beginnt mit Erbrechen und Durchfall… Nein, ich habe kein Brunnenwasser getrunken, Das kann`s also nicht sein, vielleicht die „Nachwehen“ vom Sonntag? – Mal Abwarten…
Meine Frau hat schon mal das Badezimmer im Haus gereinigt, damit wir Dusche und Waschmaschine baldmöglichst installiert haben, und hat mich mit Aspirin zugedröhnt (ob`s hilft?), damit ich schlafe.
Der Nachbarjunge hat den verfallenen alten Zaun auf der einen Seite des Hauses abgerissen und das Gesträuch entfernt – Geld wollte er absolut nicht, er hat gefragt ob wir eventuell ein altes Handy herumliegen haben – natürlich haben wir das
Dienstagabend ist der Sanitär Installateur gekommen, wegen der Pumpe und so… Fazit:
Die Pumpe hat (nach 16 Jahren ohne Gebrauch) keine Funktion mehr.
Somit brauchen wir:
Neue Pumpe (Hauswasserwerk)
Neuer Boiler
Badewanne mit Armaturen
Badezimmerspüle mit Armaturen
Toilette komplett
sowie diverses Kleinmaterial
Waschmaschine (hab ich schon)
Das dürfte alles in allem so gegen die 1200.- bis 1500.-Euro ergeben, dann kommt noch die Arbeit dazu…
Die Dusche mit Durchlauferhitzer habe ich scheinbar vergebens gekauft…zum Glück war DIE wenigstens billig! Geduscht wird halt am Wochenende, dann im Hotel (ca. 16 Euro / Nacht) ansonsten können wir auch vor uns hin stinken 😀 Ausserdem gibt es ja voraussichtlich anfangs Woche das eingerichtete Badezimmer.
Immerhin, die Wasserleitung im Brunnenschacht konnte repariert werden (Glücklicherweise habe ich Vulkanisierband!!) Der Sanitärinstallateur hat eine Leiter mit Spanngurten angebunden und ist da runter geklettert (Ganz schön mutig, ist der Schacht doch so um die 13 Meter tief!)
Der Cousin meiner Frau ist heute auch schon vorbeigekommen und hat uns die Papiere des Hauses sowie des Grundstückes ausgehändigt. – Die dazugehörigen restlichen Grundstücke müssen erst noch genau vermessen werden, das dauert noch, da scheinbar die ganze Gemeinde neu vermessen wird.
Die Nachbarin hat uns Honig gebracht und gemeint, dass Tee mit Honig meinen Magen wieder richten würde. Sie meinte es sei der Stress der Reise, sowie die andere Luft und Verpflegung… Der Schafskäse ist jedenfalls lecker, ich werde diese Tage mal testen ob es vielleicht daran lag? – Ich hoffe jedenfalls, dass es mir bald besser geht, da ich eigentlich lieber etwas Arbeiten will als mich im Bett und auf dem Klo zu verweilen!

Hier das alte Aussenklo:

Der 9.5.2012:

Erstmal Internet kaufen gegangen, wie man sieht erfolgreich  ist zwar nur GPRS aber besser als nichts!
Am Abend dann wieder Absturz !! Die ganze Nachbarschaft hat sich versammelt, und wir waren eingeladen zum frisch geschlachteten und geräucherten Schwein Essen (Super lecker)… Lustigerweise waren fast nur Frauen da, Die Männer Arbeiten alle in Westeuropa… Ich war fast der Hahn im Korb
…Wenn das so weitergeht, werde ich noch zur Aloholleiche

Der 10.5.2012:

Eigentlich nichts nach Plan 🙂 Erstmal kam die Nachbarin und hat begonnen mit meiner Frau einen Garten anzulegen, mit diversen Gemüsen, Kräutern und Kartoffeln. (Das Feld war schon vorbereitet, da die Nachbarn dort eigentlich irgendwas anpflanzen wollten)
Ich habe in der Zwischenzeit den Wohni etwas “Geräumt”, sowie die undichte Dachluke ausgebaut, das alte Silikon entfernt und neu abgedichtet.
Am Abend dann, haben wir eine “Saure Suppe” gekocht – natürlich über dem offenen Feuer (heisst im Balkan und auch hier Djorba – wird ausgesprochen wie: Dschorba) , und gemeinsam mit der Nachbarin und den Nachbarskindern “verschlungen”.
Wiedermal musste ich ausserdem feststellen, dass unser Iveco-Kleinlaster (Marke: UUUUUralt) eine für unsereiner ungewöhnliche Wirkung auf die Kinder von hier ausübt… War heute kurz Einkaufen, im Dorf (ca. 2 Km) Die Jungs haben sich darum gestritten wer mitfahren darf, und die ganze Zeit nutzen die kleineren Kinder die Ladefläche als Spielwiese.

 

 

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