Mittlerweile habe ich einige Details zur Gegend hier rausgefunden:
Wie bereits beschrieben, gibt es hier einen See (ähnlich Lacu Roșu), welcher durch einen “Bergsturz” (Hangrutsch?) entstanden ist. Ich dachte eigentlich, dass der See sicher ein paar hundert Jahre alt ist.. Falsch, das ganze passierte 1978! Ausserdem ist mir aufgefallen, dass die “Meilensteine” der Strasse welche zum See führt völlig unsinnig zählen, dies liegt scheinbar daran, dass seit 1978 die Strasse mehrfach verschüttet wurde oder abgerutscht ist, infolgedessen neu gemacht wurde, die Meilensteine blieben jedoch… Ausserdem gibt es hier “Giftschlangen”: Kreuzottern und Hornottern Alles jedoch halb so wild…
Am letzten Sonntag (2.6) ist in Cracaoani (Hauptort der Gemeinde) ein 16-Jähriger Junge aus Tg. Neamt ertrunken…
Es gibt dort ein kleines Staubecken für ein Elektrokraftwerk am Fluss, – Trotz wirklich RIESIG – Gelber Warnbeschriftung ist er da wohl schwimmen gegangen…
War natürlich Gesprächsthema Nr.eins im Dorf!
Ausserdem habe ich endlich die Elektroverkabelung unseres Hauswasserwerkes gemacht: Das Ding läuft jetzt nicht mehr über eine Kabelrolle die Quer über den Acker verläuft, sondern ist richtig ordentlich an einem im Boden verlegten 2,5 mm2 Kabel mittels Steckdose angeschlossen und über eine 16A Sicherung abgesichert. – Natürlich hat die Steckdose keine Erde (!) Schliesslich hat es im Haus keine erkennbare – Allerdings war der “Installateur” des Kabels so schlau ein Kabel mit drei Drähten zu verlegen, sodass ich einen Draht als “Erde” anschliessen konnte. Leider auch nicht ganz konform, da die Farben nicht stimmen ( Blau, Braun, Weiss) Ich habe mich für Blau als Neutral, Braun als Phase und Weiss als Erde entschieden. – Ich muss bei Gelegenheit mal Gelb-Grünes Isolierband besorgen 🙂
Die Kabelrolle des Hauswasserwerkes wird nun für den Wohni verwendet, ist immerhin eine 2,5mm2 – Das freut die Kaffeemaschine.
Am Abend des 5.6.2012 ist ein Gewitter Aufgezogen – Ich dachte die Welt geht unter! – Der Donner hat sich angehört wie ein Düsenjet der über unserem Dorf Kreist, ein praktisch ununterbrochenes Grollen! Dazu hat es geblitzt ohne Ende und vom Dach des Vorzeltes lief so viel Wasser, dass man nicht mehr klar heraus sah!
Die Strasse von unserem Haus nach Magazia welche geteert werden soll ist infolgedessen so ziemlich “Abgesoffen” Anbei ein Video der Fahrt auf derselben:
Die Sanierung der Strasse ist trotz Regen im vollen Gange:
Der Regen der letzten 2 Tage hat den Fluss im Tal so weit anschwellen lassen, dass er die “Strasse” welche ihn quert weggespült hat. Da standen nun ein par Autos und kamen nicht mehr rüber…
(Es gibt eine Fussgängerbrücke, jedoch keine richtige Brücke für Autos…)
Lustigerweise stehen da schon die Ladeflächen von alten Eisenbahnwagen bereit um eine Brücke damit zu bauen…Mal schauen ob sowas auch gemacht wird(?)
Hier die nicht mehr vorhandene Strasse, Links die Fussgängerbrücke…
So, und nun zum wirklich lästigen Teil:
Da wir lange Zeit nicht hier waren, haben wir einen Cousin meiner Frau mit einem Notariell beglaubigten Mandat damit beauftragt den Hauskauf zu Organisieren.
Im Januar haben wir Ihm das Geld direkt überwiesen bis jetzt ging jedoch nicht wirklich viel. Deshalb haben wir das Ganze diese Woche selber in die Hand genommen!
Gestern hatten wir dann Termin beim Notar, gemeinsam mit Verkäufer, Dolmetscher und (eigentlich) dem Cousin, welcher das Geld hätte mitbringen sollen…
Der Cousin ist jedoch nicht aufgetaucht und infolgedessen das Geld auch nicht, was zur Folge hatte, dass der Termin geplatzt ist. Das ganze riecht gewaltig nach Unterschlagung! Vielleicht war die Versuchung einfach zu gross – handelt sich der Betrag doch um ca. 3-5 Jahressaläre eines durchschnittlichen Rumänischen Arbeiters.
Wir werden jetzt mal noch ein par Tage abwarten – damit er die Gelegenheit hat die Sache zu regeln, andernfalls wird der Gang zu der zuständigen Behörde unumgänglich, was wiederum zur Folge hätte, dass der Cousin so ziemlich sofort ins Gefängnis wandern würde…
Werde auf jeden Fall berichten wie es weitergeht….