Baumärkte, Sortiment und Preisniveau…

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Die Baumärkte hier sehen eigentlich gleich aus,wie die in Deutschland…
Der Unterschied ist, dass bei deutschen Baumärkten eine Wand von “10 Km” mit Schraubenziehern verschiedenster Hersteller zu finden ist, hier hat die Wand eine vergleichbare Länge von zwei Metern, mit Produkten von vielleicht zwei Herstellern. Dafür haben sie Das Produktsortiment mit “Billigstprodukten” erweitert: Als Beispiel: Der Spiegel, Zahnglashalter, Handtuchhalter usw. war ein Set und hat 34 Lei (ca. 7,5 Euro) gekostet. – Bei einem Einkommen von ca. 600 Euro für einen Ingenieur, sind Produkte auf einem (für uns normalen) Westeuropäischen Preisniveau oft Unerschwinglich.
(Siehe auch die Preise aus meinem Post vom 14.5.2012:
Zitat:
Badewanne, Boiler (100 Liter), und Putztücher (für meine Frau :D)
total: 1160,30 Leu
Toilette, Spülkasten, Badezimmerspüle mit Unterbau, diverse Schläuche, Silikon, Gas, Wasserhahn usw
total: 617 Leu
Kommt noch das Hauswasserwerk mit 299.- Leu und die Waschmaschine mit 890 Leu, dann sind wir bei total 1922 Leu – Dazu kommt momentan noch 70Liter Diesel (Mein Alder ist Durstig!) mit 416,5 Lei, dann sind wir bei rund 2338 Leu – Dies macht ca 550.-Euros…
Zitat Ende.

Da hier jedoch oft entweder beide (Mann und Frau) Arbeiten, oder zumindest einer der beiden in Westeuropa Arbeitet können sich viele doch etwas “Luxus” leisten. – Ansonsten wird gespart, oder mit Krediten gearbeitet – Viele Autos haben hier Kennzeichen aus Bukarest, da die Leasingfirmen in Bukarest ansässig sind.
Ein weiterer Trend ist, Autos mit Bulgarischen Kennzeichen. Zum einen weil die Steuer dort billiger ist, zum Anderen, weil Rumänien seit 2011 eine sogenannte “Taxa de poluare” (Umweltsteuer) eingeführt hat – das heisst, Ein in Rumänien Eingeführtes Auto (Nutzfahrzeuge sind davon ausgenommen) wird bei der Erstzulassung nach Schadstoffklasse “Besteuert” – Als Beispiel: mein Toyota Landcruiser LJ 70, Diesel, 2,45 Liter ohne Turbo, Jg. 85, würde mich rund 11’500.- Euro “Steuer” kosten… (werde wohl früher oder später auch Bulgarische Kennzeichen haben)
Über Sinn oder Unsinn muss da nichtmal nachgedacht werden: wenn man sieht wieviele uuuuuralte Dacias und so hier noch rumfahren, ist das Gesetz ein gutes Mittel um zu verhindern, dass die Besitzer dieser alten Kisten auf wenigstens ein wenig umweltfreundlichere Fahrzeuge umsteigen!

Ich scheine hier zumindest bei Praktiker und Kaufland mittlerweile bekannt zu sein – Die Kassiererinnen sprechen mich inzwischen teilweise direkt auf englisch an und ich werde äusserst freundlich und hilfreich bedient. (Kann daran liegen, dass ich Ausländer bin, von denen gibts hier nicht so viele, oder dass ich etwas mehr Geld liegen lasse als andere…)

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