Abgesoffen zum Zweiten :)

Nachdem wir beim gestrigen “Palaver” mit den Nachbarn beschlossen haben heute ins Kloster Neamt zu Fahren (schliesslich ist hier Christus Himmelfahrt und der Mitropol der orthodoxen Kirche in der Moldau “liest” im Kloster Neamt eine Lithurgie!) wuede abgesprochen, dass um sieben Uhr Abfahrtstermin ist.
Da es jedoch die ganze Nacht wieder geschüttet hat, ist meine Wiese mittlerweile etwas feucht, und der Iveco nach 10 Metern Fahrt im Schlamm abgesoffen…
Da unser Nachbar verschlafen hatte, hat er von alledem nichts mitbekommen 🙂 – Ein anderer Nachbar, aufgeweckt durch die Motorengeräusche ist uns dann mit einer Schaufel zu Hilfe geeilt und wenige Minuten später standen wir auf der Strasse!
Abfahrt war dann um ca. 8:30 Uhr.Auto voll mit: Grossvater, Grossmutter, Tochter, sowie die zwei Enkelkinder, und natürlich wir zwei :). Beim Kloster angekommen mussten wir erstmal einen Parkplatz finden – Die anwesende Polizei welche eigentlich die sache regeln sollte, stand nur faul herum (!) – habe noch selten so faule Polizisten gesehen… Einer war zum Beispiel damit beschäftigt seine Schuhe zu Putzen, während andere einfach gemütlich da standen und plauderten!
Nach einer Stunde hatten wir endlich einen Platz, ca. zwei Kilometer vom Kloster entfernt.
Dann gings ab ins Kloster.
Die Lithurgie war irgendwie eindrucksvoll. Die haben da in der Mitte des Hofes eine Art “Bühne” aufgebaut und darauf einen Altar. Die Priester haben dann dort ihre “Gesänge” vorgetragen, im Hintregrund ein “Mannerchor” welcher immer und immer wieder Gott gepriesen hat.

Nachdem wir uns das eine Zeit lang angeschaut haben, ging es zurück zum Auto. – Die Nachbarn haben wir im “Getümmel” verloren.
Auf der Strasse vom Kloster zur Hauptstrasse haben sich hunderte fliegende Händler eingerichtet und boten ihre Ware an… War wie ein Supermarkt: Socken, Pfannen, Spielwaren, Sensen, Messer, Kuhglocken….. Ich kanns gar nicht alles aufzählen…

Zurück beim Auto stellten wir fest, dass die Nachbarn noch nicht da waren. Also war “gepflegtes Warten” angesagt!
Während wir so warteten, und ich gerade mal in den Rückspiegel schaute staunte ich nicht schlecht… Da kam ein Bus…
Postauto

Die Schweizer unter der geneigten Leserschaft werden wissen was das ist: Ein Schweizer Postauto! – Allerdings nicht so ganz das neueste Modell, und nicht mehr unter “Schweizer Flagge” fahrend 🙂
Ausserdem kamen viele “Caruta” (ausgesprochen wie caruzza) vorbei, auf dem Weg nach Hause… zum Teil aus Orten, die über hundert Kilometer weg waren…

Als dann endlich unsere Nachbarn eingetroffen sind, sind wir noch in die “Stadt” (Tg. Neamt) gefahren um uns die Bäuche vollzuschlagen und auf der lokalen Kirmes die Kinder etwas zu amüsieren. Auch da machte ich wieder eine interessante Entdeckung:

Schaut euch mal die Flaggen der Stromabnehmer an… sind alles Schweizer Kantonswappen 🙂
Als wir dann zu Hause waren, dauerte es noch ca. zwei Stunden und ich erhielt den Anruf eines Freundes, welcher uns Besuchen kommt… Mit Tabbert Wohni hinten am Renault… Da es hier wie bereits Erwähnt die letzten Tage etwas geregnet hat, wurde das Aufstellen des Wohnis zum Abenteuer! Am Ende war die ganze Nachbarschaft versammelt und wir haben das Teil von Hand über den Kartoffelacker an seinen “Standplatz geschoben! – Logischerweise mit allgemeinüblichem anschliessenden Umtrunk :D.
So Mittlerweile ist es fast elf Uhr hier und ich muss langsam schlafen gehen…
Weitere Infos folgen morgen  🙂
O seară plăcută pentru toate 🙂 – Einen Schönen Abend an Alle 🙂

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