Die Folgen des Unfalls – Das Rechtliche

Die Folgen des Unfalls – Das Rechtliche

Entgegen der Ankündigung meines Anwaltes war die Wiederbeschaffung des Führerscheins, sowie die Beendigung des Verfahrens nicht so einfach wie vermutet.
Wie und schon von der Polizei prophezeit wurde, versuchte der Vater des Opfers die Situation finanziell auszuschlachten!
Eine erste Forderung belief sich da auf 160’000 Euro!
Trotz klarer Anweisung von Polizei, Anwalt und Versicherung, beantwortete Silvia zu Beginn die ständigen Anrufe des Vaters.
Als sie endlich damit aufhörte ging das Ganze seinen Lauf…
Nach drei Monaten erstattete der Vater Anzeige gegen mich, wegen vorsätzlicher (?) Körperverletzung! (Hätte er einen Tag länger gewartet wäre es “Verjährt”)
Ich denke das größte Problem war, dass der Typ Geld von mir
wollte und nicht verstand, dass es dafür Versicherungen gibt!
In der Folge gingen Verhandlungen zwischen Anwalt, Versicherung und Vater des Opfers los, welche sich über Wochen, ja, Monate herzogen.
Am Ende wurden von der Versicherung 16’000 Euro Schmerzensgeld sowie die Übernahme der Krankenhauskosten (2500 Euro) übernommen.
Erst da zog der Vater dann die Anzeige zurück und alles wurde eingestellt!
Anfangs Januar konnten wir dann nach Tg. Mures reisen, wo wir allerdings feststellen mussten, dass die Akten schon “archiviert” waren.
Glücklicherweise wurden diese jedoch herausgesucht und mir am Ende per Email zugesendet.
Was meinen Führerschein angeht:
Der wurde angeblich an die Schweizer Botschaft gesendet… Ich muss endlich mal dort anrufen um herauszufinden ob dem so ist!

Wenn ich das Ganze nun einordne, dann sehe ich das so:
Bei einem Unfall wird nicht automatisch ein Verfahren eröffnet, sondern nur wenn das Opfer oder sein Vertreter eine Anzeige erstattet.
Führerscheine (auch ausländische) werden an Ort und Stelle Beschlagnahmt, dafür wird eine “Dovada” – Eine Art Quittung mit Ersatzwirkung für den Führerschein, allerdings nur gültig in Rumänien ausgestellt. Dieser “Ersatz” müsste alle drei Monate verlängert werden (wenn ich mich richtig erinnere) – Was ich aus verständlichen Gründen nicht machen konnte.
Wenn Verursacher und Opfer sich (vor eröffnung des Gerichtsfalles) einigen, kann das Opfer die Anzeige zurückziegen und das Verfahren wird eingestellt.

Falls sich noch etwas anderes neues ergibt werde ich natürlich berichten…

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Die Folgen des Unfalles – Teil zwei

Die Folgen des Unfalles – Teil zwei: zurück in Deutschland

Wie bereits beschrieben, sollte ich am 3.1.2022 die Stelle in der Firma bei Bonn antreten.
Da nun alles sehr kurzfristig war, erklärte Felix sich bereit mich von Freiburg nach Bonn zu fahren.
Somit fuhren wir am Sonntagabend nach Bonn, wo wir in einem kleinen Hotel unterkamen.
In Erwartung, dass der Job nun ins Wasser fallen würde, wartete Felix auf mich und ich fand mich am Montagmorgen in der Firma ein.
Erstaunlicherweise wurde in der Firma beschlossen, dass ich, bis ich den Führerschein wieder habe in andere Projekte versetzt werde und so lange mit der Bahn fahren sollte. – Ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch keine Ahnung welche Abenteuer mich da noch erwarten würden…
Felix fuhr somit zurück nach Rumänien, ich durfte den Rest der Woche in einem Hotel bei Bonn verbringen und die Stelle war gerettet.
In der Woche in der Firma, besorgte ich mir ein Fahrrad, damit ich zwischen Hotel und Firma pendeln konnte.

Das Fahrrad

Das Fahrrad


Mittlerweile hatten wir auch einen Anwalt aus Temeswar, welcher meinte die Situation mit dem Führerschein würde sich schnell erledigen. – Dass dem nicht so war, konnte damals noch keiner Vorhersehen…
Die Woche in Bonn verging “wie im Fluge”, – ich wurde mit allerlei Dingen für die Arbeit ausgestattet, so, dass ich mir für die Rückreise mit der deutschen Bahn sogar einen Reisekoffer kaufen musste, damit ich Platz für alles hatte. Zum Glück gab es einen “Action” Laden in der Nähe, wo solcherlei Dinge günstig zu kaufen sind…

Weiter geht es mit:

Die Folgen des Unfalles – Teil drei: Führerschein und Arbeitsweg

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Die Folgen des Unfalles

Die Folgen des Unfalles – Teil eins, Der Unfall und der Tag darauf.

Die Unfallaufnahme

Unmittelbar nach dem Unfall wurde die Polizei sowie ein Krankenwagen aufgeboten.
Der Verletzte wurde medizinisch erstversorgt, Ich wurde einem Atemalkoholtest unterzogen (0,0 ‰) und die Unfallstelle vermessen.
Interessant war, dass die Polizei das Ergebnis des Atemluft Testes der mittlerweile anwesenden Bevölkerung zeigte und die “Dorfältesten unterschreiben mussten, dass das Resultat null Promille war!
Ausserdem festzuhalten war, dass die Anwesenden allesamt sehr freundlich waren, so wurden uns sogar Getränke gereicht und wir durften die Toilette eines Anwohners benutzen!
Im Anschluss wurde unser Auto zu einer “TÜV-Stelle” verbracht und wir mussten erstmal zur Wache.
Von der Polizeiwache ging es ins Krankenhaus, wobei mir dort Blut abgenommen wurde und kurz darauf wieder zur Wache, wo ich eine Aussage zum Unfall machen musste.
Dort wurde mir auch geraten einen Anwalt zu nehmen und auf keinen Fall in Kontakt mit dem Opfer oder dessen Familie zu treten, da diese (Angehörige einer ethnischen Minderheit) den Unfall mit Sicherheit “Ausschlachten” wollen würden.
Des weiteren wurde mein Führerschein beschlagnahmt, was eigentlich nicht zulässig ist und ein Zettel ausgestellt, mit welchem ich hätte weiterfahren dürfen.
Anschließend wurden wir von einer Polizeistreife in ein Hotel gefahren, was doch etwas länger (nahezu eine Stunde) dauerte, da die meisten Hotels geschlossen waren.
Befremdend war die Frage des (aus der neuen Arbeitsschicht kommenden) Polizisten: “țiganii erau agresivi?” (oder so ähnlich) – was so viel bedeutete wie “Waren die Zigeuner aggressiv?”
Wir konnten diese Frage mit einem ganz klaren NEIN beantworten woraufhin der Polizist meinte, dass wir da großes Glück gehabt hätten! (…)

Am nächsten Morgen, dem 31.Dezember, ging es um ca. zehn Uhr zum TÜV, welcher allerdings geschlossen war.
Somit wurde nochmals der Abschlepper aufgeboten, welcher das Auto zu RAR – Der Staatlichen Tüvstelle verbrachte und auch dort wartete.
Im Anschluss wurde das Auto auf dem Hof des Abschleppers eingelagert und wir setzten unsere Reise nach Deutschland mit Felix, welcher extra aus der Moldau kam fort.
Die Neujahrsnacht verbrachten wir in einem Hotel in Ungarn und kamen dann am ersten Januar Abends in Freiburg an.


Eigentlich sollte ich am dritten Januar 2022 eine neue Stelle bei einer Firma aus der Nähe von Bonn antreten, bei welcher ich auf einen gültigen Führerschein angewiesen war.
Wie dies weiterging, erfahrt Ihr im nächsten Beitrag…

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Der Unfall

Der Unfall im Dezember 2021

Wie ich bereits beschrieben habe, hatten wir am 30.12.2021 auf der Rückreise von Piatra nach Deutschland einen Unfall.
Zur Erinnerung, am 6,3,2022 schrieb ich:

Wie bereits beschrieben fuhr ich anfangs Dezember nach Rumänien um Silvia, sowie einige Dokumente welche ich für meine Arbeit brauche abzuholen.
Wir verbrachten Weihnachten dort und genossen die Zeit!

“Es war der 30 Dezember 2021, um die Mittagszeit als wir dann in Piatra Neamt losfuhren.
Die geplante Route war die übliche: Piatra – Lacul Rosu – Gheorgheni – Sovata – Tg. Mures (Südumfahrung) etc…
Das Wetter war regnerisch, in den Bergen schneite es, aber wir kamen wie gewohnt vorwärts!
Um ca 17:00 Uhr waren wir an der Abzweigung der Südumfahrung von Tg.Mures.
Diese führt durch mehrere Dörfer um die Stadt herum zur “neuen” Autobahn A3, welche eigentlich schon seit 2012 durchgehend von Bors an der Ungarischen Grenze nach Bukarest führen sollte, dies aber bis Anhin nur in kleinen Teilstücken tut…
Es war in Craciunesti (Christendorf) um ca. 17:25. Die Strasse war nass, es gerrschte Gegenverkeht, welcher blendete, ich fuhr unter 50 Km/h als ich plötzlich einen Schatten sah!
Es war zu spät! – Der Unfall unausweichlich! – Es krachte, die Windschutzscheibe splitterte, ich sah kurze Zeit ein Gesicht darauf und dann stand ich schon! “

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Neue Wege (?)

Neue Wege öffnen sich schrieb ich optimistisch im letzten Beitrag.
Allerdings ahnte ich damals noch nicht wo diese mich hinführen würden…

Wie bereits beschrieben fuhr ich anfangs Dezember nach Rumänien um Silvia, sowie einige Dokumente welche ich für meine Arbeit brauche abzuholen.
Wir verbrachten Weihnachten dort und genossen die Zeit!
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Scharfe Messer und Speck

Scharfe Messer und Speck sind eigentlich eine gute Kombination, wenn nicht beim entfernen der Schwarte ein Finger im Weg ist!
So geschehen am Samstag Abend: Erst der Knochen meines Fingers stoppte die Klinge des Messers…
Die Folge? – Ein Blutbad!
Da das Krankenhaus hier nur noch für Covid-Patienten da ist, hätte ich nach Roman fahren müssen (40 Km)! Also haben wir erst mal desinfiziert und dann verbunden. Weiterlesen

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Eine viel zu kurze Woche

Eine viel zu kurze Woche

Da die Festplatte meines Laptops am Samstag früh den Geist aufgegeben hatte, verbrachte ich den Montag sowie Dienstag damit die Daten der “Gekrashten” Platte zu kopieren, was mir auch gelang, und das System mit einer neuen Festplatte aufzusetzen. Ich habe nun ein Ubuntu Linux auf dem Laptop, Leider hatte ich nur eine 70 Gb Festplatte auf Reserve, dies muss jedoch reichen!
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Wenns mal rund läuft…

Wenns mal rund läuft…

…dann läuft´s rund… Meine Frau ist nun in Iasi im Krankenhaus…
Ich bin in Folge der Nachrichten aus Rumänien etwas überstürzt von Freiburg nach Piatra Neamt gefahren. Die Agentur hat zwar zwischenzeitlich bezahlt, jedoch sind noch einige Beträge offen! Weiterlesen

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