Salina Cacica

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Salina Cacica

Vom Kloster Voroneț lagen knapp 25 Km vor uns um zur Salina Cacica zu gelangen.
Die Fahrt verlief Ereignislos und bald waren wir in Cacica. Dort wartete jedoch erst mal etwas Verwirrung auf uns:

Verwirrende Signalisierung

Verwirrende Signalisierung

Aus lauter Gewohnheit folgte ich natürlich dem blauen Schild.
Einige Kilometer weiter stellten wir fest, dass da wohl etwas falsch war! Also wurde umgedreht und nach Navi gefahren…
Die Mine befindet sich ziemlich unauffällig genau gegenueber der Bazilica Adormirea Maicii Domnului:

Am Eingang wird man darauf hingewiesen, dass die Treppenstufen rutschig sein können, dass es in der Mine “stinkt” und dass Leute mit Herz/Kreislaufproblemen nicht da runter sollten!
Dann geht es auch schon in die Eingeweide der Erde hinunter:

Die Eingangstreppe der Mine

Die Eingangstreppe der Mine

Die Stufen der Treppe sind angeblich noch immer dieselben, welche vor 200 Jahren dort eingebaut wurden.

Nach der Treppe folgt ein schier endloser Gang zur eigentlichen Mine. Die Luft ist hier schon Salzig, was man auf den Lippen schmeckt und “müffelt” nach Tunnel:

Der Zugang zur Mine

Der Zugang zur Mine

In der gesamten Mine gibt es übrigens 4G Handyabdeckung von Digi, welches allerdings mit dem deutschen Vodafone-Handy nicht genutzt werden kann:

Es gibt in der Mine auf 21 Meter unter Tage natuerlich auch eine Kirche,, die dem heiligen Varvara gewidmet war:

sowie eine Orthodoxe Kapelle:

Orthodoxe Kapelle

Orthodoxe Kapelle

Im inneren der Mine gibt es diverse Attraktionen:

Lacul Sărat

Der Lacul Sărat befindet sich in einer Tiefe von 35 Metern. Es ist ein künstlich angelegter See, der von den Minenarbeitern angelegt wurde, um Sole darin aufzubewahren. Der See ist von einem Holzgeländer umgeben und enthält ein versunkenes Holzfloß, mit dem geladene Gäste zu Partys im Ballsaal neben dem See gefahren wurden.

Junge Paare kündigten ihre Ehe auch öffentlich an, indem sie gemeinsam auf dem Floß ruderten.
1902 hatte König Carol I. die Mine besucht und das Floß gerudert.
Mittlerweile ist das Floß gesunken und verbleibt am Grund des Sees, da es durch Entfernen auseinander brechen und beschädigt werden könnte. An seinem derzeitigen Standort bleibt es erhalten.

Ballsaal

Der Ballsaal (Sala de Bal) befindet sich in einer Tiefe von 37 Metern. Er befindet sich links hinter dem Sărat-See. Historisch wurde dieiser Raum als Hauptunterhaltungszentrum der Region genutzt. Es gab Bälle, Tänze, Partys, Festivals, Konzerte und andere Aufführungen und Formen der Unterhaltung. Der Ballsaal ist mit 24 x 12 x 12 Metern relativ groß. Er enthält 3 Balkone, die direkt aus den Salzwänden heraus geformt sind.

Museum

In der Mine befindet sich auch ein kleines Museum, in dem Artefakte und verschiedene andere interessante Gegenstände aus der Mine ausgestellt sind.

In der Mine befindet sich auch ein Sportplatz in einer Tiefe von 44 Metern, der für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Besucher kommen hierher und veranstalten Spiele in diesem einzigartigen Raum. Neben Fußball wird der Platz auch für Volleyball, Tennis, Laufen und andere Sportarten genutzt.

Leider sind die Bilder etwas unscharf geworden – Weder Handy noch Kamera kamen mit den Lichtverhältnissen zurecht…

Die Echohalle

Die “Echohalle” (Sală cu Ecou) ist der letzte öffentlich zugängliche Raum in der Mine. Der Raum kommt direkt nach der Sporthalle und befindet sich ebenfalls in einer Tiefe von 44 Metern. Der Raum enthält eine Blockhütte, Schaukeln aus Holz und Picknicktische.
Während der kommunistischen Herrschaft wurde die Echohalle auch als Lager für Käse genutzt.

Echohalle

Echohalle

Nachdem wir nun die ganze Mine besichtigt hatten, ging es an den anstrengen Teil der Tour: Viele hundert steile Treppenstufen warteten auf uns und so kam ich am Ende Keuchend wie eine alte Dampflok wieder an der Erdoberfläche an. Unser naechstes Ziel wartete ja schliesslich schon auf uns: Die Basilika Mariä Himmelfahrt

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